Urban knitting in Simmern

Die Hauderer- Jahresausstellung mit dem Thema „Experimente“ ist aufgebaut.

Sie werden interessante Objekte entdecken! Lassen Sie sich überraschen.

Eröffnung der Ausstellung ist am 10. Nov. 2013 um 11.30 Uhr im Simmerner Schloss.

Entgegen der Ankündigung auf den Einladungen ist der Eingang durch die Touristinfo während der gesamten Ausstellungsdauer nicht notwendig. Wie bisher üblich wird der Haupteingang geöffnet sein.

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Ein Kommentar

  1. Margarethe Krieger

    Urban Knitting

    Dieses schöne, neudeutsche Wort bedeutet, dass die Städte und in ihnen die Bäume und Laternenmasten buntgeringelt und gegen Kälte geschützt herumstehen. Es hat das Strickfieber augelöst, dass . Wolle, Garne, Bändchen, Baumwolle aber kein Synthetik! alle jetzt wieder durch meine Finger laufen, wie es vor einigen zig Jahren schon einmal war. Noch hängen in meinen Schränken alte Strickwaren Marke Eigenstrick. Sie wegzugeben fällt schwer, da die lange Zeit des Entstehens eine schöne Lebenszeit war.
    Gemütlichkeit, Geborgenheit, in Enkirch sagt man „Gehechnis“ all das strömt die Tätigkeit aus. Nun hab ich auch noch eine Mitinfizierte gefunden. Die HAUDERER in Simmern haben es ausgelöst und Birgitta und Ich tauschen Erfahrungen und Ideen aus. Zu Weihnachten gibt es viele Möglichkeiten, die Machwerke an einen Träger zu bringen. Vor x- zwanzig Jahren strickte ich Rolf die dunkelblaue Pudelmütze, die sein Markenzeichen wurde. Der freche Spatz unter seinen Zeichnungen trägt sie noch. Aber die von dem Norseeurlaub ist in den Wirren der Jahrzehnte abhandengekommen. So wird es wohl dieses Weihnachten wieder einen Pudel geben. Dank der Spende von Rita aus Mesenich habe ich eine Auswahl guter Schafwolle und „knitte“ und knüddel bei jeder Gelegenheit. Lange Fernsehabende werden zu nützlichen, produktiven Zeiten. Die Nadeln rauchen und ich lasse die Finger aus der Plätzchendose.

    Mein roter Schal wärmt mich wunderbar, wenn jetzt der kalte Wind durch die Gassen bläst. Die Stulpen verlängern die meist zu kurzen Ärmel der Pullover, und die weniger gewordenen Haare meiner Männer werden ersetzt von wärmender Schafwolle. Meine Bäume im Garten sind mir allerdings zu dick. Da geht viel Wolle und Zeit drauf, sie zu umstricken. Ich ziehe es vor, sie zu umarmen und mich danach stark zu fühlen.
    Übrigens, als ich jung war, gingen wir nicht in einen Laden und kauften Nadeln oder Wolle. Die zu Stricknadeln umfunktionierten Fahrradspeichen, blankgeschliffen und zugespitzt traten in Aktion. Die Wolle wurde von den Stacheldrahtzäunen gepflückt , gereinigt und gesponnen. Spinnen kann ich auch heute noch die verschiedensten Räder stehen auf meinem Speicher. Aus der Wolle, sie wurde von mir mit Pflanzen gefärbt und dann zu Bildwerken verarbeitet. Wir haben so manches im Leben ausprobiert. Jetzt mache ich nur noch, was ich bequem im Sessel fertigen kann.
    In dem Sinne einen frostigen Winter für alle die Schals und Mützen!
    Eure Margarethe

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