Am 25. August war es wieder so weit. Harald Kosub lud zum jährlichen Grillfest der Hauderer in die Grillhütte von Külz ein. Leider kündigte sich schon am Vortage das schlechte Wetter an. Nach dem schönen Sommer, der uns bisher verwöhnte, mussten wir uns diesmal mit 16°C. und nachmittäglichem Regen anfreunden. Dies fiel uns aber nicht besonders schwer, denn in der heiteren Gesellschaft mit Wiebelsbornern und Treidlern und mit der vorzüglichen, abwechslungsreichen Hausfrauenkost war das Wetter Nebensache.
Allen Organistoren, Helfern und Spendern, wie auch den zahlreichen, weitgereisten Partnergruppenmitgliedern sei herzlich gedankt für diesen schönen Tag.
Fahrt mit Hindernissen
Mit grün-gelben Westen am Straßenrand standen Polizei und Helfer um den kleinen Simmerner Kreisel. Absperrungen wegen des sonntäglichen Marathonlaufs. Dann fuhren wir vorbei an roten Kegeln zum Hotel. Dort bekamen wir die vergessene Mütze von Rolf und eine genaue Beschreibung für den restlichen Weg nach Külz. Wir sollen doch nicht bis nach Indien oder so, dachte ich. Das Gespräch mit dem älteren Herrn vor dem Hoteleingang wollte gar nicht enden. Ich nutzte die Zeit, um in den Keller zur Toilette zu steigen. Wer weiß, wie lange es noch dauern wird, bis wir den Grillplatz erreichen. Aller vielen Worte letzter Sinn, der Weg war zu schwierig. Ein roter Mercedes geleitete uns bis zum ersten Hinweis „Külz“.
Wir wurden von den Bewachern der Marathonroute an der Brücke direkt durchgewunken und waren fast die ersten Gäste an der Grillhütte. Das Wetter ließ sich trocken an. Sitzgelegenheiten und Tische wanderten nach draußen. Misstrauisch wie ich bin, sicherte ich mir einen Platz unter dem Dachvorsprung der Grillhütte. Wichtig war mir auch die Rückenlehne der festen Bank. Diesen Platz behielt ich inne und markierte ihn mit Kissen und Decken.
Nun fing es auch noch an zu blitzen, aber keine Angst, es waren die zahlreichen Kameras und kein Donner folgte den Blitzen. Der Duft der Würstchen und Schwenker lockte die Teller hervor und die Salate in der Hütte waren zahlreich und lecker. Es wurde gespachtelt und Harald führte Regie von seinem Regiestuhl aus. Auch hielt er die Regenwolken fest, was ihm nach seiner Pensionierung allerdings verboten war, denn den besonderen Draht zu Petrus musste er abgeben. Das fiel im Himmel so gegen vier Uhr jemandem auf und das Nass begann uns zum Einräumen zu bewegen. Im Auto angekommen, beschlugen die Windschutzscheiben von den inzwischen recht feucht gewordenen Jacken.
Auch Treidler hatten an unserem Tisch Platz genommen. Sogar ein Rollstuhlfahrer nahm an dem fröhlichen Schmaus teil. Kaffee und Kuchen stärkten uns für die Heimfahrt, die ohne Sperrungen problemlos uns bis zur Mosel führte.
Danke Harald und dem fleißigen Grillmeister.
Margarethe und Rolf Krieger aus Enkirch
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